20 - Kleinhirnkerne, Vestibularorgan [ID:4365]
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So, wir haben uns ja gestern mit der Kleinhirnrinde beschäftigt und da haben Sie gesehen, dass

diese neuronale Verschaltung in der Kleinhirnrinde drinnen auf den ersten Blick ist immer alles

kompliziert, auf den zweiten Blick ist es eigentlich gar nicht so schwer.

Dieses Generalthema ist ja immer dieses raffinierte Wechselspiel zwischen Exzitation und Inhibition,

also zwischen Erregung und Hemmung.

Die Eingänge ins Kleinhirn über die Moosfasern, die von überall herkommen, also von der Große

Hirnrinde über Hirnstand bis zum Rückenmark kommt alles als Moosfaser-Input ins Kleinhirn

hinein und die Kletterfasern, die von der Ulibe kommen und letzten Endes auch Informationen

aus allen letzten Endes Körperregionen und ZNS-Regionen bringen, die sind exzedatorisch

und die treffen zunächst einmal auf Nervenzellen in der Kleinhirnrinde und dann erfolgt ein

intensives Spiel von Hemmung, hemmenden Einflüssen und wir haben gesehen, die meisten Nervenzellen

in der Kleinhirnrinde sind inhibitorisch einschließlich der Purkinjezellen.

Die einzigen exzedatorischen Neuronen in der Kleinhirnrinde, wenn man es von wenigen

exotischen Ausnahmen abseht, sind die einzigen exzedatorischen Neuronen, die Körnerzellen,

die dann wieder mit ihren Parallelfasern, die den Dritten der Purkinjezellen erregen

und wir haben zuletzt darüber gesprochen, dass das Kleinhirn sozusagen über die anatomische

Unterteilung in Hemisphären und Wurmen bzw. in die verschiedenen Lappen, Vorder- und Hinterlappen,

die gar nicht so leicht abzugrenzen sind, das ist auch nicht so tragisch, in sagitale

Zonen eingeteilt ist und noch einmal das Interessante ist, wenn wir hier das Kleinhirn noch einmal

schematisch aufzeichnen, die Folien sind ja so quer angeordnet und wenn jetzt die Moosfasern

da reinkommen zu den Körnerzellen, verteilen sich ja die Parallelfasern der Körnerzellen

auch in dieser Querrichtung parallel zur Folienachse, während der Eingang über die Kletterfasern

aus der Olive, die haben wir gestern so violett gezeichnet, die gehen hier rein, also aus

der Olive, die gehen hier rein, treffen auf die Purkinjezellen und zwar auf diese mit

ihren den dritten sagital eingestellten Purkinjezellen, sodass auf diese Weise ein gekreuzt zu der

Parallelfasern verteilter exzitatorischer Eingang existiert, was das genau zu bedeuten

hat und das weiß man wahrscheinlich immer noch nicht, denn die Kleinhirnforscher sind

genauso wie alle anderen Neurowissenschaftler in anderen Gebieten des Gehirns ja in der

glücklichen Lage, dass sie auf immer neue Rätsel stoßen, obwohl sie schon gedacht haben,

wir hätten das alles gut verstanden und diese sagitale Einteilung, wo wir gesehen haben,

dass das Kleinhirnmodul oder die Kleinhirnmodule so eine Art Untereinheit darstellen, diese

sagitale Einteilung, die reflektiert sich auch in der in dem Bahn zusammenhängen mit

anderen Teilen des ZNS, wir haben gesagt, die Großhirnrinde beschäftigt sich hauptsächlich

mit diesen lateralen Hemisphärenanteilen, also diese reziproke Verbindung von der Großhirnrinde

über die Brücke und zur Kleinhirnrinde, von der Kleinhirnrinde zurück wieder zur Großhirnrinde,

die ist hauptsächlich für diese lateralen Hemisphärengebiete zuständig, drum nennt

man diesen Teil des Kleinhirns auch das Pontocerebellum oder auch Neocerebellum, weil es phylogenetisch

relativ neue Errungenschaft ist in der Welt der Wertebraten, die mehr medial gelegenen

Zonen, da habe ich wieder das Problem mit den Farben, aber ich mache es einfach so,

medial davon paramedian gelegen, das sind die Zonen, die hauptsächlich mit dem Rückenmark

in Verbindung stehen, Spinozerebellum und nur ganz in der Mitte der Wurm, bestimmte Wurmanteile

und dann der Lobus flocculonodularis, ich zeige Ihnen gleich wo der genau liegt, das

ist das Vestibulocerebellum, sodass man die verschiedenen Ebenen motorischer Koordination,

motorischer Aktivitäten im Kleinhirn so mediolateral wiederfinden.

Und diese sagitale Einteilung des Kleinhirns, der Kleinhirnrinde ihrer Verbindungen, spiegelt

sich auch wieder in der Zuordnung der Kleinhirnkerne zu den drei großen zerepelearen Systemen,

wir haben ja gesagt, das Kleinhirn hat genau wie das Großhirn in seiner weißen Substanz

eingelagert, Nervenzellguck mal so, graue Substanz, was man ja als Kern bezeichnet und

das ist jetzt ganz interessant, ich mache wieder diese so, Kleinhirn wird immer ein

bisschen anders und da kann man jetzt feststellen, dass der Kleinhirnkern, der auch makroskopisch

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:48:03 Min

Aufnahmedatum

2014-11-14

Hochgeladen am

2014-11-14 15:24:38

Sprache

de-DE

Tags

Kleinhirnkerne Vestibularorgan
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